Abbalgen in 15 Minuten

Füchse werden meist hängend abgebalgt

Abbalgen in 15 Minuten

Abbalgen: Viele Jäger scheuen sich davor, einen Fuchs abzubalgen, da es ihrer Ansicht nach zu lange dauert. Andre Westerkamp zeigt Ihnen die nötigen Handgriffe, um Reineke in einer Viertelstunde zu streifen.

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Werkzeug
Wichtigstes Utensil beim schnellen Abbalgen: ein sehr scharfes, nicht zu ­großes Messer. Lässt die Klinge nach, hilft der Abziehstahl. Ein Seiten­schneider wird benötigt, um die Branten des Fuchses zu durchtrennen. Der selbst gebaute Wurzelzieher erleichtert das Freilegen der Rübe, es können auch zwei scharfkantige Holzstücke ­benutzt werden. Als Schutz vor dem ­Fuchsbandwurm empfiehlt Andre ­Westerkamp Handschuhe und Mundschutz. Mit einer Sprühflasche kann der Balg zusätzlich befeuchtet werden. Das Salz dient der ­Nachbearbeitung. Alle Werkzeuge sollten griffbereit liegen. Auch das spart Zeit.
Ein scharfes Messer bringt eine echte Zeitersparnis. Der Schnitt läuft dann in einem Rutsch. Am Vorderlauf wird nicht über den Ellenbogen geschärft.
 
 
An den Hinterläufen verläuft die Schnitt­führung an der ­Farbgrenze des Balges bis zum Waidloch. Die ­Hinterbranten werden wie die Vorderbranten ausgelöst.
Die Bauchhaut durchtrennt man über dem Becken und löst sie dann in Richtung Brustkern ab. Unterhalb der Luntenwurzel wird der Enddarm abgeschärft.
 
Mit einem Wurzelzieher dauert das Freilegen der Rübe nur Sekunden.
Die Lunte schärft man vorsichtig bis zur Spitze auf. Bleiben Teile der Lunte geschlossen, fault der Balg dort.
Mit gleichmäßigem Zug löst man den Balg vom Kern. Je frischer der Fuchs ist, desto einfacher löst sich der Balg.
Bei den Schultern angelangt, zieht man den Balg von den Vorderläufen ab.
Mit Daumen und Zeigefinger die Gehöre greifen und nahe am Knochen abschärfen.
Einfach und schnell wird der Kopf freigelegt, indem nahe am Schädel entlang geschärft wird.
Der Balg wird mittig auf der Bauch­seite zur Kinnspitze hin aufgetrennt. Will man ihn trocknen, bleibt er ganz!
Der komplett gestreifte Balg ist fertig zum Einsalzen oder Einfrieren.

Sicher nicht nur für Jungjäger interessant!

Fotos: Gerhard Kalden, Andre Westerkamp

Mit freundlicher Genehmigung der WUH

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