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AUSBILDUNG ZUM REVIERBEGLEITER Pirsch voran, mein Hund!

  • Kategorie Aktuelles, Jagdhunde
  • Datum 6. April 2017
  • Kommentare 0 comment
Ausbildung zum Revierbegleiter

Der Jagdhund sollte am besten ständig an der Seite seines Führers sein – so zumindest die Wunschvorstellung. Häufig wird der Hund bei der Pirsch oder dem Ansitz aber im Auto gelassen, weil er stören könnte. Hans-Jürgen Markmann hält das für einen großen Fehler und erklärt, wie der Vierläufer zum angenehmen, weil nützlichen Pirschbegleiter ausgebildet wird.

Seitdem ich jage, und das sind nun schon viele Jahrzehnte, habe auch ich bei jeder jagdlichen Tätigkeit meine Hunde dabei. Jeder Jäger sollte seinen Vierläufer grundsätzlich mit sich führen, wenn er waidwerkt. Gibt es doch kaum etwas Schöneres, als in der Meute „Mensch – Hund“ gemeinsam zu jagen, insbesondere anzusitzen und zu pirschen. Nun höre ich schon die Einwendungen mancher  Rüdemänner: „Der Hund stört doch nur bei Ansitz oder Pirsch, da gehört er ins Auto! Ich nehme ihn doch nur mit ins Revier, damit ich ihn im Falle eines Falles nach dem Schuss (sofort) einsetzen
kann.“ Diesen Jagdhundführern widerspreche ich vehement, denn es kommt darauf an, was für einen Vierläufer man mitführt und wie dieser ausgebildet ist. In jedem Fall haben diese Rüdemänner
in der Vergangenheit vieles versäumt, was Mensch und Hund erst zu einer „Jagdmeute“ zusammenschweißt. Unser Jagdhund ist ein soziales Wesen, ein Rudeltier. Durch seine Prägung im Welpenalter werden wir Menschen zu „Artgenossen“. Die Zweier-Meute „Mensch- Hund“ ist dann sein Rudel, in dem der Mensch, der Jäger, Rudelführer ist. Für den Erhalt und den Bestand seines Rudels arbeitet und jagt unser Hund. Wenn Sie sich zur Pirsch in Ihrem entsprechend großen Revier entschlossen haben, dann bilden Sie also auch Ihren Hund zum Pirschbegleiter aus und nehmen ihn stets mit. Sie werden es bestimmt nicht bereuen. Die Pirsch mit dem dazu gut ausgebildeten Jagdhelfer hat – ganz abgesehen vom Erlebniswert – nur Vorteile. Auch Sie werden erleben: Die Pirsch mit begleitendem Hund ist die Krone der Jagd! Bei der Pirsch soll der Hund etwa fünf bis zehn Meter vor dem Führer „pirschen“ und immer dann verharren, wenn auch der Führer stehenbleibt beziehungsweise Wild in der Nähe ist. Er soll ein Stück anzeigen und verweisen, lange bevor wir es selbst wahrnehmen können. Die Chance, zu Schuss zu kommen, wird damit viel größer. Das Fach „Pirschen“ wird in keiner Jagdhundprüfung verlangt, auch der VGP-Hund muss also auf die Begleitung bei der Pirsch vorbereitet und speziell ausgebildet werden. Und diese zusätzliche Ausbildung braucht Zeit, viel Zeit, Geduld und schließlich praktische Erfahrung von Führer und Hund. Sie kann im Übrigen nur gelingen, wenn die erforderliche Bindung zwischen Führer und Hund stimmt. Voraussetzung ist in erster Linie der absolute Gehorsam des Vierläufers, insbesondere an Haar- und Federwild. Gehorsam muss er dabei nicht nur zeigen, wenn Wild in Anblick kommt, sondern auch, wenn es abspringt oder hochgemacht wird. Dann muss der Hund natürlich lernen, vor dem Jäger zu pirschen, damit dieser sein Verhalten besser erkennen kann, und sich dabei völlig lautlos führen zu lassen. Er muss überdies lernen, stets Kontakt zum pirschenden Jäger zu halten, stehenzubleiben, wenn auch sein Führer stehen bleibt, und vor allem auch dann und gerade dann sofort zu verharren, wenn er Wild wahrnimmt. Mit den Übungen für die Ausbildung zum Pirschbegleiter können Sie also erst sinnvoll beginnen, wenn der Hund das Fach „Gehorsam“, das wichtigste überhaupt, beherrscht.

Bevor der Vierläufer für die freie Pirsch ausgebildet wird, muss er absoluten Gehorsam am Wild zeigen. Ansonsten wäre er ein unkalkulierbares Risiko beim Reviergang
Hockt sich der Führer nieder, muss der Hund sofort in die Haltlage gehen

Schritt 1: Pirsch „bei Fuß“ mit Sichtzeichen
Beim Pirschen ist natürlich zwingend, dass alles völlig lautlos abläuft. Unser Jagdhelfer muss also von Beginn an lernen, grundsätzlich auf Sichtzeichen zu reagieren, und das genau und schnell. Der Hund geht zunächst „bei Fuß“. Bei jedem Stehenbleiben des Führers hat auch er sich zu setzen. Anfangs hilft als Kommando ein etwas festeres Fußauftreten. Schließlich muss allein das bloße Stehenbleiben des Führers für ihn „Sitz“ bedeuten. Dies hat der Hund, von dem wir ja schon Gehorsam an Wild verlangen, aber längst in der Grundausbildung gelernt. Neu ist für ihn nun, sofort in die Haltlage zu gehen, wenn sich der Führer hinhockt. Dabei darf er den Kopf hochhalten. Dort hat er so lange zu verharren, bis er nach einem Handzeichen des Führers wieder aufstehen darf. Wenn sich der Hund in der Haltlage befindet, sollte hin und wieder ein Schuss abgegeben werden. Wobei anfangs unmittelbar vor der Schussabgabe ein leises, mahnendes, lang gezogenes „Plaaatz“ meist nötig ist. Natürlich hat der Hund nach dem Schuss auf seinem Platz zu bleiben: Er darf sich weder aufrichten noch gar davonstürmen.

„Ablegen – Warten!“ Ist diese Übung gefestigt, wird der Hund nicht abgeholt, sondern durch ein Sichtzeichen zum Nachkommen aufgefordert. Alles geschieht lautlos

Schritt 2: „Ablegen – Warten“
Auch das „Ablegen – Warten“ muss der Jagdhelfer beherrschen. Im Gegensatz zum „Ablegen – Bleib!“, bei dem der Hund immer wieder von seinem Platz abgeholt wird, wird er beim „Ablegen – Warten“ durch ein Zeichen vom Führer nachgeholt und muss also selbstständig aufrücken. Lassen Sie also den Hund warten, während Sie weiterpirschen und holen Sie ihn dann durch Sichtzeichen (zum Beispiel ausgestreckter rechter Arm oder nach unten geführter Arm) nach, wenn Blickkontakt besteht. Beim Führer angekommen, muss sich der Hund sofort setzen beziehungsweise in die Haltlage gehen, wenn auch Sie sich hingehockt haben.

Schritt 3: „Pirsch – Voran“
Beherrscht Ihr Jagdhelfer die „Pirsch bei Fuß“ und das „Ablegen – Warten“ muss er nun lernen, bei der Pirsch etwa fünf bis zehn Meter vor dem Führer vorauszugehen. So haben Sie den Hund stets im Auge und können an seinem Verhalten frühzeitig erkennen, ob er Wildwittrung in die Nase bekommt. Der so vorauspirschende Hund hat sich dabei ganz auf seinen Führer einzustellen, insbesondere zu ihm  ständigen Kontakt zu halten, sich also auch dort vorne zu setzen beziehungsweise in die Haltlage zu gehen, wenn der Führer stehenbleibt. Allein das Ausbleiben der leisen Trittgeräusche des Führers ist später für den Hund stellvertretendes Zeichen für „Sitz!“ und das sofortige Suchen von Blickkontakt zum Führer. So schwierig, wie es klingt, ist dies gar nicht: Der Hund lernt das eigentlich sehr rasch,
nur – es muss geübt werden. Die ersten Übungen beginnen mit angeleintem Hund. Ich benutze dazu eine flexible Laufleine von acht Metern Länge. Mit dem Lautzeichen „Pirsch – Voran“, wobei die Betonung auf Pirsch liegt, schicke ich den Hund voraus und folge ihm dann. Ist er etwa vier Meter vor mir, betätige ich die Sperre, ein Ruck am Halsband folgt und gleichzeitig heißt es „Laaangsam“, wobei
er sein Tempo reduzieren soll. Ich schließe dann bis auf etwa einen Meter zum Hund auf und schicke ihn dann erneut mit „Pirsch – Voran“ vorwärts. Immer dann, wenn der Hund wieder etwa
vier Meter vor mir her läuft und diese Entfernung überschreitet, tritt die Sperre der Laufleine in Aktion und erneut ertönt „Laaangsam“. Nimmt der Hund sein Tempo nicht zurück, erfolgt ein kräftiger Ruck an der Leine, und es heißt „Halt!“. Nach einigen Übungen verknüpft unser Jagdhelfer, dass er nicht weiter als maximal vier Meter vor uns her gehen darf, da sonst der unangenehme Ruck an der Halsung folgt. Und immer, wenn Sie stehenbleiben, hat auch der Hund zu verharren, und wenn Sie sich hinknien, muss auch er in die Haltlag. Klappt diese Übung unter Verwendung der Laufleine, können Sie den Hund frei vorauslaufen lassen. Damit die bei der Pirsch zwischen Hund und Führer erforderliche „Verbindung“ hergestellt und gefestigt wird, lassen Sie den vorausgehenden Vierläufer anfangs immer wieder zu sich zurückkommen, gehen dann mit ihm ein Stück „bei Fuß“ und schicken ihn schließlich wieder voran. Zum Zurückholen muss auch jetzt ein leises „Zischen“, verbunden mit einem Sichtzeichen wie zum Beispiel einer kreisenden Handbewegung genügen. Das Zurückkommen lernt der Hund besonders rasch, wenn er anfangs jedes Mal einen kleinen Leckerbissen erhält. Gelingt dann die Pirsch mit freilaufendem Hund auf der Vier-Meter-Distanz, können Sie jetzt auf eine Entfernung von acht bis zehn Metern übergehen. In der Regel brauchen Sie dazu die Laufleine nicht mehr. Denn das Lautzeichen
„Laaangsam“, gegebenfalls auch verbunden mit der Aufforderung zur Rückkehr, ertönt jetzt erst bei einer Distanz von acht bis zehn Metern.

… Tempo auf Zuruf nicht, wird er mit einem Ruck regelmäßig in die Haltlage geschickt
Die „Vorauspirsch“ wird zunächst an der Laufleine geübt. Drosselt der Hund sein …

Kommt nun in einiger Entfernung ein Stück Wild in Anblick, bleiben Sie stehen. Der wildgehorsame Jagdhund – und das sollte der Vierläufer, wie gesagt, jetzt sein – wird verharren. Winken Sie ihn dann gelegentlich lautlos zu sich heran, „beäugen“ Sie das Stück beide gemeinsam und sprechen Sie dabei leise, beruhigend und lobend auf Ihren Pirschbegleiter ein. Gerade diese gemeinsame jagdliche Arbeit
in der „Mensch–Hund-Meute“, dieses gemeinsame Erleben bei der Pirsch, fördern den Zusammenhalt ungemein. Auch Sie werden bald feststellen, mit welch großer Freude der Hund bei der Arbeit ist, insbesondere dann, wenn Sie beide hin und wieder gemeinsam Beute gemacht haben. Hund und Führer werden so unzertrennlich zusammengeschweißt. Und künftig wird so auch Ihnen mancher Jagderfolg nur deshalb zuteil werden, weil Sie Ihr Jagdkumpan auf der Pirsch begleitet und seine scharfen Sinne in den Dienst der „Zweier-Meute“ stellt.

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Tag:Ausbildung zum Revierbegleiter

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